Burnout messen – ein Selbsttest
Das gängigste Instrument zur Erfassung von Burnout ist der Maslach Burnout Inventory, welcher 1981 von Maslach & Jackson entwickelt und 1986 von ihnen überarbeitet wurde.
Mit Hilfe des MBI werden anhand von 22 Fragen die 3 Dimensionen emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit erfasst.
Das qualitative Maß der Burnout-Gefährdung ergibt sich aus der Summe der Ja-Antworten der Fragegruppen I und II und der Nein-Antworten aus Gruppe III.
Entscheidend ist nicht die absolute Zahl der Ja- und Nein-Antworten, sondern das individuelle Belastungserleben in den verschiedenen Bereichen.
Es lohnt sich, den Test regelmäßig vorzunehmen, weil auffällige Veränderungen besonders aussagekräftig sind.
Der MBI enthält keine verbindlichen Kriterien zur Bestimmung des individuellen Burnout-Grades. Er liefert aber interessante Hinweise. Beantworten Sie bitte die folgenden Aussagen mit Ja oder Nein.
Maslach Burnout Inventory (MBI)
Die Fragen:
I Emotionale Erschöpfung:
1) Ich fühle mich durch meine Arbeit emotional erschöpft.
2) Ich fühle mich am Ende eines Arbeitstages verbraucht.
3) Ich fühle mich bereits ermüdet, wenn ich morgens aufstehe und einen neuen Arbeitstag vor mir liegen sehe.
4) Den ganzen Tag mit Menschen zu arbeiten, strengt mich an.
5) Ich fühle mich durch meine Arbeit ausgebrannt.
6) Ich fühle mich durch meine Arbeit frustriert.
7) Ich habe das Gefühl, in meinem Beruf zu hart zu arbeiten.
8) Bei der Arbeit in direktem Kontakt zu Menschen zu stehen, stresst mich zu sehr.
9) Ich habe das Gefühl, am Ende meiner Weisheit zu sein.
II Depersonalisation
10) Ich habe das Gefühl, manche Klienten so zu behandeln, als wären sie Objekte.
11) Ich bin Menschen gegenüber abgestumpfter geworden, seit ich diese Arbeit ausübe.
12) Ich befürchte, dass mich meine Arbeit weniger mitfühlend macht.
13) Es interessiert mich nicht wirklich, was mit manchen Klienten geschieht.
14) Ich habe das Gefühl, dass mir manche Klienten bzw. deren Angehörige für manche ihrer Probleme die Schuld geben.
III Eigene Leistungseinschätzung
15) Ich kann leicht verstehen, wie meine Klienten über bestimmte Themen denken.
16) Ich gehe erfolgreich mit den Problemen meiner Klienten um.
17) Ich habe das Gefühl, dass ich durch meine Arbeit das Leben anderer Menschen zu beeinflussen.
18) Ich fühle mich sehr energiegeladen.
19) Mir fällt es leicht, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.
20) Ich fühle mich angeregt, wenn ich eng mit meinen Klienten zusammengearbeitet habe.
21) Ich habe viele lohnende Ziele bei meiner Arbeit erreicht.
22) Bei meiner Arbeit gehe ich mit emotionalen Problemen sehr gelassen um.
Quelle: ias, Institut für angewandte Sozialwissenschaften
Maslach Burnout Inventory (Quelle: Enzmann & Kleiber, 1989, S.204 ff
Und nun?
Herzlichen Glückwunsch, wenn Sie es durch die 22 Fragen geschafft haben! Nun haben Sie einen ersten Eindruck von sich selbst gewonnen. Jetzt dürfen Sie bei Ihren persönlichen Belastungshöhen im Alltag genau hinschauen. Zuerst hinschauen, diese Belastungshöhen genau erkennen, um Sie dann ändern zu können.
Ziel – Belastungshöhen senken
Schauen Sie gerne auch für weiterführende Hilfe in meine bereits erschienenen Blog-Beiträge. Wenn Sie alleine keine Lösungsmöglichkeiten zum Ändern finden, kann Ihnen ein Coaching wertvolle Hilfe sein.
Sie können gerne auf mich als Reiseleiter, durch diesen Dschungel, zählen. Gemeinsam bringen wir Sie zurück auf einen gut begehbaren Weg. Nutzen Sie gern das kostenlose Erstgespräch von 20 Minuten, um mich näher kennenzulernen und zu besprechen, wie wir zusammen vorgehen können.
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