Resilienz-Training
Bedeutung von Resilienz in der Psychologie
Resilienz ist das Immunsystem unserer Psyche. Die Fähigkeit eines Menschen, sich trotz widriger Umstände, Niederlagen oder Krankheiten, zu erholen und neu aufzurichten. Es ist die psychische Elastizität oder auch Robustheit, die ein Mensch im Leben an den Tag legt. Umgangssprachlich mit dem Stehaufmännchen vergleichbar.
Wie geschieht Resilienz im Alltag?
Das Maß der Resilienz eines Menschen ist erst dann erkennbar, wenn sich neue Lebenssituationen ergeben. Z.B. durch Job-Änderungen, Trennung vom Partner oder Todesfall. Wir haben bei solchen Herausforderungen die Wahl unseren Lebenskompass neu zu justieren oder uns in eine Opferrolle zu begeben. In der Opferrolle bemitleiden wir uns selber und meinen dem Schicksal ausgeliefert zu sein. Es kommt ganz darauf an, wie wir die neue Situation bewerten und mit ihr umgehen. Bei guten Resilienz-Eigenschaften nehmen wir das Steuer unseres Lebensschiffes in die Hand und durchschiffen geschmeidig den Sturm, so dass wir neue Perspektiven erkennen.
Training möglich?
Sie wünschen sich mehr Widerstandskraft und Flexibilität, um mit Veränderungen besser umgehen zu können? Dann ist Training das beste Mittel der Wahl. Genau wie Sie sich nie zu einem Marathon ohne Training anmelden würden, ist auch das Training der eigenen Resilienz Fähigkeit unverzichtbar, um mit neuen Bedingungen positiv umzugehen.
Was kann trainiert werden?
Sinnvoll ist es den Fokus auf alle 7 Resilienzfaktoren gleichermaßen zu richten. Es bedarf mehrerer Faktoren, damit wir widerstandsfähiger werden.
Akzeptieren Sie Veränderungen im Leben oder hadern Sie mit ihnen? Ist Ihr Realitätsbezug auch in Krisenzeiten noch aktiv?
Haben Sie eine optimistische Grundhaltung gegenüber Veränderungen? Sind Sie sich Ihrer Fähigkeiten und Stärken bewusst?
Sind Sie kreativ und flexibel, um neue Lösungen zu erkennen oder zu entwickeln?
Wie sorgen Sie für sich im Alltag? Nehmen Sie sich Zeit für sich und für Ruhephasen?
Stecken Sie in einer Opferrolle? Fällt es Ihnen einfach, eigene Entscheidungen zu treffen und handlungsfähig zu sein?
Haben Sie Zukunftsängste? Was sind Ihre Lebensziele?
Haben Sie schon mal kritisch Ihre Beziehungen hinterfragt? Wer tut Ihnen gut und wer eher nicht?