Dein Antreiber: Mach es stets allen recht

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Hast Du den Drang es immer allen recht machen zu wollen?

Warum kommst Du immer als Letzter dran? Warum denkst Du an Dich selbst zuletzt? Wieso? Agiert vielleicht Dein Mach-es-allen-recht-Antreiber zu stark in Dir? Nehmen wir mal das Beispiel aus dem Flugzeug: Wie heißt es dort so schön: Wenn die Atemmasken runterfallen, zuerst sich selber die Atemmaske aufschnallen und erst dann hast Du Zeit, Dich um andere zu kümmern. Merkst Du was? Ja, Du darfst und sollst Dich sogar an Erster Stelle setzen!

 

Was denkt mein Nachbar?

Wir leben in einer Gesellschaft, wo wir uns häufig fragen: Was denkt der andere? Was denkt mein Nachbar? Was denkt mein Nachbar, wenn ich plötzlich den ganzen Tag zuhause bin, weil ich arbeitslos geworden bin? Mein Nachbar merkt dann ja, dass ich nicht mehr jeden Tag aus dem Haus gehe. Was mag er dann denken? Nicht das der mich anspricht! Was mögen meine Kollegen denken, wenn ich dieses Jahr nicht in den Urlaub fahre? Ich habe dann nichts zu erzählen. Sie denken wohlmöglich, ich habe kein Geld. Was im Umkehrschluss ja auch zutrifft. Aber woher kommt das?

 

Woher kommt das Gefühl es allen recht machen zu wollen?

Es gibt eine ganz einfache Erklärung: Schau Dir Deine Kindheit an. Wir werden genau so geprägt. In den ersten Lebensjahren mit Mama und Papa, was tun wir da als Kinder? Wir wollen Ihnen alles recht machen! Wir merken, sie freuen sich über alle Erfolge von uns, somit versuchen wir mit aller Macht ihnen noch mehr zu gefallen. Sie zeigen uns, wie wir laufen sollen. Was machen wir? Wir wollen es ihnen recht machen und irgendwann nicht mehr umkippen, sondern einfach eine Strecke loslaufen. Es geht in erster Linie darum, dass wir es ihnen recht machen wollen. Wir wollen damit ihre Liebe und Aufmerksamkeit gewinnen.

Das geht dann weiter in der Schule. Anfangs wollen wir doch nur gute Noten für unsere Eltern haben. Sie lieben uns für gute Noten! Irgendwann geht es natürlich weiter mit den Gedanken: Was bekommt mein Nachbar? Da sind wir schon wieder beim Nachbarn! Auch in der Schule hatten wir einen Sitznachbarn.

 

Auf Knopfdruck anders denken

Leider gibt es dafür keine Pille. Wir können gegen diesen Alles-Recht-Machen-Druck keine Pille einwerfen, wie bei Kopfschmerzen. Nein, es ist ein über Jahrzehnte antrainiertes Verhalten, dass wir es unbedingt allen recht machen wollen. Und nur Stepp-by-Stepp, Schritt für Schritt, kannst Du genau dahin schauen und Dein Verhalten ändern. Dies geschieht nicht von heut auf Morgen. Aber mit einer Bewusstheit, dass es so ist, der Kenntnis dieses Antreibers, dass Du es gerne allen recht machst, mit diesem Wissen kannst Du starten und in die richtige Richtung laufen.

 

Wenn der Mach-es-allen-recht-Antreiber Oberhand gewinnt

Wenn Du hingegen blind bleibst und Dich irgendwann dieser Druck Deiner eigenen Gedanken, der Druck Deines eigenen Verhaltens, dass Du es immer Allen-Recht-Machen will, wenn dieser Druck dann zu stark wird, kann er einen Baustein für ein Burnout bilden. Aber dies will doch niemand. Also seien wir uns, unserer Persönlichkeit bewusst. Das Wissen um Deine eigene Persönlichkeit ist der Grundstein, dass es nicht zu einem Burnout kommen muss. Das Kennen Deiner eigenen Persönlichkeit ist der Grundstein einer guten Resilienz – einer guten Widerstandskraft. Also lass uns jetzt den Mach-Es-Allen-Recht-Antreiber noch genauer unter die Lupe nehmen:

 

Niedermachende Gedankengänge oder Positiv bestärkende?

Kennst Du folgende oder auch ähnliche Gedankengänge?

  • Ich muss jeden zufriedenstellen, sonst bin ich wertlos.
  • Alle müssen sich gut verstehen.
  • Jeder soll sich mit mir wohlfühlen.
  • Was sollen denn die Nachbarn von mir denken?

 

Positive Aspekte am Mach-es-allen-recht-Antreiber:

  • Loyalität
  • Beliebtheit
  • Gerechtigkeit
  • Freundlichkeit
  • Anpassungsfähigkeit

 

Zeichen das Dein Mach-es-allen-recht-Antreiber sehr aktiv ist:

  • Schlecht „Nein!“ sagen können
  • Ja-Sager und Meinungslosigkeit
  • Eigene Bedürfnisse hintenanstellen
  • Sich dafür verantwortlich fühlen, dass andere sich wohlfühlen
  • Sich darüber Gedanken machen, was andere erwarten und selbst dabei zu kurz kommen
  • Beliebt sein wollen um jeden Preis
  • Mitläufertum
  • Unterwürfigkeit bis Hörigkeit

 

Perspektivenwechsel
Perspektivenwechsel

 

Dein Perspektivenwechsel:

Wähle aus den folgenden Beispielsätzen einen Satz, der sich für Dich gut anfühlt. Oder kreiere Deinen eigenen Perspektivenwechsel.

  • Meine Bedürfnisse und Wünsche sind wichtig!
  • Ich darf mich selber und meine Bedürfnisse ernst nehmen.
  • Ich darf mich anderen zumuten, andere tun es ja auch!
  • Ich gebe mir die Erlaubnis, mich selbst an Erster Stelle in mein Leben zu stellen!
  • Wer immer Ja sagt, kann auch getrost mal Nein sagen!
  • Ich muss nicht bei allen Menschen beliebt sein!
  • Ich bin ok, auch wenn jemand unzufrieden mit mir ist.

Schau Dir Deinen ausgewählten Satz täglich bewusst an. Lerne ihn auswendig, damit Du in einer Situation, in der Dich der Mach-es-allen-recht-Antreiber mal wieder geißeln möchte, Du Deinen Abwehr-Satz direkt im Kopf hast. 😉

 

Dem Mach-es-allen-recht-Antreiber einen Namen geben

Nachdem Du diesen Artikel gelesen hast und Dich ein paar Tage mal selbst beobachtet hast, wirst Du schon sehr schnell merken, wenn Dein Mach-es-allen-recht-Antreiber wieder die Oberhand zu gewinnen scheint. Das muss von nun an aber nicht mehr so bleiben. Du bist Herr in Deinem Haus.

Wenn Du beim nächsten Mal merkst, Du willst es einer Person wieder einmal recht machen, sprich innerlich mit Dir selbst. Gib Deinem Antreiber einen Namen, z.B. Julia oder Paul. Damit kannst Du den Antreiber direkt innerlich ansprechen. Sag ihm ruhig in der auftauchenden Situation, dass Du es diesmal anders machen willst. Untermauere Deine Entscheidung auch noch mit Deinem Satz für den Perspektivenwechsel. In dem Moment, in dem Du bewusst diese Entscheidung fällst und Paul auch noch darüber informierst, schlägst Du einen neuen Weg ein und Du wirst merken, dies fühlt sich danach unglaublich gut an. Probiere es einfach mal aus. Wie sag ich immer wieder so schön: Probieren geht über Studieren. 😉 Ich wünsche Dir eine interessante Zeit, Deine inneren Antreiber täglich aufs Neue zu beobachten!

 

Wenn Du noch mehr zu den Antreibern erfahren möchtest, schau in die anderen bereits veröffentlichten Antreiber Artikel rein:

https://riedewald-coaching.de/innere-antreiber/

https://riedewald-coaching.de/antreiber-sei-perfekt/

https://riedewald-coaching.de/antreiber-mach-schnell/

 

Wie geht es Dir mit dem Mach-Es-Allen-Recht-Antreiber? Hast Du Mach-Es-Allen-Recht-Züge an Dir selbst erkennen können? Haben Dir meine Tipps diesbezüglich schon helfen können? Oder hast Du einen anderen Tipp, um aus diesem Mach-Es-Allen-Recht-Antreiber auch mal auszusteigen? Gerne lese ich Erfahrungen von Dir dazu, schreib mir einfach: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

Sei immer Perfekt – Sei Superman – Sei Superwoman

superman - Sei Perfekt

Kennst Du Deinen Antreiber „Sei immer Perfekt“?

Kennst Du das: Du kochst für Deine Freunde oder Deine Familie. Alle Gäste sind äußerst zufrieden mit Deinem leckeren Essen. Nur Du nicht. Jetzt frage ich Dich: Warum nicht? Ist Dein Selbstanspruch so hoch, dass Du der Einzige bist, der nicht mit dem Essen zufrieden ist? Weil irgendeine Kleinigkeit noch fehlt? Aber Du hörst von allen Gästen, wie großartig Dein Essen war. Diese Aussagen erreichen Dich gar nicht. Diese Komplimente kommen gar nicht an Deinen inneren Kern. Und noch einmal: Warum nicht??

 

Was ist Dein Anspruch an Dich selber?

Wie hoch liegt Deine persönliche Messlatte? Wie hoch liegt Dein Anspruch an Dich selber? Könnte es sein, dass Du einen hohen Perfektionsanspruch hast?

Das Beispiel mit dem Essen kenne ich aus meinem eigenen Leben und ich übe mich darin mit mir selbstgefälliger zu sein. Mit mir selber nicht so sehr ins Gericht zu gehen. Mich selber nicht so sehr runter zu machen.

 

In welchen Situationen oder bei welchen Dingen willst Du ganz perfekt sein?

Das kannst Du natürlich auch auf andere Situationen des Lebens genauso übertragen. Arbeitest Du vielleicht mit Excel? Wann bist Du mit der Tabelle fertig? Wenn sie alle Informationen enthält oder wenn auch das Format, ihr Aussehen, Dir bis ins kleinste Detail gefällt? Wenn Du meinst, Deine Tabelle ist perfekt – bist Du erst dann mit ihr fertig? Wieviel Zeit investierst Du, in die Tabellenerstellung damit sie perfekt wird? Vielleicht darfst Du hierbei auch Abstriche machen?

 

Wie hoch ist Dein Perfektions-Anspruch?

Wie sehr meinst Du immer perfekt sein zu wollen? Wie hoch legst Du Deine persönliche Messlatte, um bei nichterreichen, Dich selbst nieder zu machen? Und schau auch mal ganz bewusst hin, wie machst Du Dich dann nieder? Beobachte Dich, wie gehst Du mit Dir um: Wenn Du mal wieder das Essen nicht 100% perfekt hinbekommen hast? Oder wenn Du mal wieder die Excel-Tabelle, in der vorgegebenen Zeit, die Dir dafür zur Verfügung stand, nicht 100% perfekt hinbekommen hast? Wie gehst Du dann mit Dir um?

 

Niedermachende Gedankengänge oder Positiv bestärkende?

Kennst Du folgende oder auch ähnliche Gedankengänge?

  • Ich muss es noch besser machen, gut ist nicht gut genug.
  • Fehler kann ich mir nicht leisten
  • Ich muss das gut machen, sonst stehe ich dumm da.
  • Ausreichende Anerkennung bekomme ich nur, wenn ich es zu 100 Prozent oder noch besser mache!

Zeichen das Dein Sei-Perfekt-Antreiber sehr aktiv ist:

  • Unter Druck stehen, alles gründlich machen zu wollen
  • Wünscht sich Anerkennung für die fehlerfreie Leistung
  • Hoher Rechtfertigungsdrang
  • Kleinlichkeit bis Pedanterie
  • Nimmt häufig Ergänzungen und Kritik von sich aus vorweg
  • Hohe Erwartungen und Anforderungen an sich und auch andere
  • Allzeitiges Bemühen um Perfektion – ohne Rücksicht auf den Zeitaufwand oder die Kosten dafür

 

Positive Aspekte am Sei-Perfekt-Antreiber:

  • Sinn für Genauigkeit und Qualität
  • Gut organisiert
  • Verlässlich
  • Kompetenz
  • Pünktlichkeit
  • Klarheit
  • Streben nach Fehlerlosigkeit und Vollkommenheit
  • Es fällt leicht komplexe Zusammenhänge zu durchschauen und diese zu managen

Wünschenswert sind diese positiven Aspekte besonders in so Berufen, wie im Krankenhaus im Operationssaal oder bei der Flugsicherung. Aber auch in der Buchhaltung und im Controlling sind es gern gesehene Fähigkeiten, die dort entsprechend eingesetzt und gewürdigt werden.

Von Grund auf ist also auch der Perfekt-Sein-Antreiber positiv. Nur wenn er die Oberhand gewinnt und Du wirklich jede Sache in Deinem Leben in einem enormen Druck des Perfekt-Sein-Wollens verrichtest, wird dieser Antreiber schwer zu ertragen. Aber Du hast es selbst in der Hand. Jetzt wo Du ihn ausreichend kennen gelernt hast, kannst Du in Zukunft ganz anders handeln.

Gedanke - Versuch
Gedanke – Versuch

Dein Perspektivenwechsel:

Wähle aus den folgenden Beispielsätzen einen Satz, der sich für Dich gut anfühlt. Oder kreiere Deinen eigenen Perspektivenwechsel.

  • Gut ist gut genug!
  • Ich bin gut genug!
  • Ich darf die Kirche im Dorf lassen!
  • Ich darf auch Fehler machen und aus ihnen lernen!
  • Es gibt einen Unterschied zwischen Richtig und Wichtig!
  • Ich darf Prioritäten setzen! (ansonsten ist alles gleich wichtig!)

Schau Dir diesen Satz täglich bewusst an. Lerne ihn auswendig, damit Du in einer Situation, in der Dich der Sei-Perfekt-Antreiber   mal wieder geißeln möchte, Du Deinen Abwehr-Satz direkt im Kopf hast. Wie das Weihwasser gegen den Teufel. 😉

 

Selbstversuch – einen Tag lang

Stelle Dir einen Tag lang bewusst, bei allem, was Du tun möchtest oder glaubst tun zu müssen, die Frage: Lohnt es sich, das perfekt zu machen? Beantworte Dir diese Frage ganz ehrlich und mit einem vollständigen Satz. Nicht einfach nur mit Ja oder Nein.

Beispiel: Du musst den Rasen mähen. Frage: Lohnt es sich den Rasen perfekt pflegen zu wollen? Dann wäre eine mögliche Nicht-Druck-Machende-Antwort: Nein, es lohnt sich nicht es perfekt umzusetzen, weil die lückenlose Unkrautvernichtung viel zu viel Zeit kostet. Nimm dir lieber Zeit Deinen Garten zu genießen.

Frage Dich also bei allen Aufgaben des Tages „Lohnt es sich, das perfekt zu machen?“ Beobachte genau, welche Gedanken diese Frage in Dir auslösen und auch, wie Du die Tätigkeiten im Anschluss verrichtest.

 

Wie geht es Dir mit dem Sei-Perfekt-Antreiber? Hast Du Sei-Perfekt-Züge an Dir selbst erkennen können? Lässt Du Dich häufig zur Perfektion in Deinem Leben hinreißen? Haben Dir meine Tipps diesbezüglich schon helfen können? Oder hast Du einen anderen Tipp, um aus der Perfekt-Schleife auszusteigen? Gerne lese ich Erfahrungen von Dir dazu, schreib mir einfach: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

Mach immer Schnell – Beeil Dich stets

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Kennst Du Deinen Antreiber „Mach immer Schnell“?

Ich habe Euch bereits die 5 Antreiber im Blog-Artikel „Welche Überzeugungen hindern Dich, in Deine volle Größe zu kommen“ vorgestellt. (siehe https://riedewald-coaching.de/innere-antreiber/)

Es ist etwas sehr Grundlegendes für Dein Leben, ob Dich innere Antreiber eher stärken und fördern und Sie somit zu Deinen Motivatoren im Leben zählen. Dann motivieren sie Dich zum Erbringen positiver Leistungen. Die Antreiber können jedoch auch so stark ausgeprägt sein, dass sie die Oberhand über Dich und Dein Leben haben und Dich dadurch eher behindern und runterziehen. Aus diesem Grund werde ich in einzelnen Blogs noch jeweils speziell einen Antreiber für Dich beleuchten.

 

Start: Mach immer schnell!

Immer Schnell? Wieso eigentlich immer schnell? Hast Du Dich das schon mal gefragt? Bist Du auch in diesen Sog unserer Leistungsgesellschaft hineingezogen worden, in der es immer heißt: Schnell, schneller, am schnellsten?

Hast Du das Gefühl, dass Du Dir keine Ruhe gönnen kannst, bevor Du nicht alles Wesentliche erledigt hast? Und das bitte auch noch schnell.

 

Zeichen das Dein Mach-Schnell-Antreiber sehr aktiv ist:

  • Unruhe und Ungeduld
  • Finger trommeln, Füße scharren
  • Aufgeregte, zappelige und schnelle Bewegungen
  • Möglichst mehrere Dinge gleichzeitig tun = Multitasking
  • Arbeiten unter Zeitdruck und Erfolgszwang
  • Nicht richtig anwesend sein, wo Du Dich gerade befindest, stattdessen voller Dynamik bis hin zur Hektik
  • Selbstüberforderung und auch Fremdüberforderung
  • Mangelndes Zuhören (aus Zeitnot)
  • Ständiges auf die Uhr schauen

 

Positive Aspekte im Mach-Schnell-Antreiber:

  • Flexibilität
  • Leistungsstärke
  • Effizienz
  • Zeitbewusstsein
  • Kreativität
  • Lernfähigkeit

Es liegt an Dir, ob Du den Antreiber über Dich regieren lässt oder ob Du aus und mit ihm lernst und so die positiven Seiten von ihm übernimmst.

 

Dein Perspektivenwechsel:

Wähle aus den folgenden Beispielsätzen einen Satz, der sich für Dich gut anfühlt. Oder kreiere Deinen eigenen Perspektivenwechsel.

  • Ich darf mir die Zeit geben, die ich brauche!
  • Ich kann mich immer wieder neu entscheiden, ob und wann ich mich beeile!
  • Ich darf auch Pausen machen!
  • In der Ruhe liegt die Kraft!
  • Auch langsam gelange ich zum Ziel!

Diesen Satz habe im Notfall immer schnell zur Hand oder im Kopf. Du kannst ihn Dir beispielsweise auf ein Post-it schreiben oder auch als Sperr-Bild auf Dein Smartphone legen. So wirst Du jedes Mal an ihn erinnert, wenn Du das Handy in die Hand nimmst.

 

Im Alltag den Mach-Schnell-Antreiber stoppen

Du bemerkst nach diesen Hinweisen schon recht leicht, wenn Dein Antreiber zu groß wird. Wenn Du also merkst, dass die Hektik die Oberhand zu gewinnen scheint, meine Empfehlung für Dich: Sage innerlich „Stopp“, gerne auch laut, wenn Du Dich nicht gerade mitten in der vollen Straßenbahn befindest. Zusätzlich kannst Du Dir auch noch vorstellen, wie sich ein großes Stoppschild vor Deinem inneren Auge aufbaut. Trinke Dir erstmal einen Tee oder ein großes Glas Wasser. Sortiere Deine Gedanken und rufe Dir Deinen Satz für den Perspektivenwechsel in den Sinn. Erst dann widmest Du Dich den vorigen Tätigkeiten und hast auf diese Weise den Antreiber ausgebremst.

 

Wie geht es Dir mit dem Antreiber Mach-immer-schnell? Lässt Du Dich häufig zu Hektik hinreißen? Haben Dir meine Tipps schon helfen können? Oder hast Du einen anderen Tipp, um aus der Mach-Schnell-Schleife auszusteigen? Gerne lese ich Erfahrungen von Dir dazu, schreib mir einfach: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

Welche Überzeugungen hindern Dich, in Deine volle Größe zu kommen?

innere Antreiber

Kennst Du schon Deine inneren Antreiber?

Bist Du Dir bewusst, welche Stimmen in Dir bisher unbewusst auf Dich wirken? Bestimmt kennst Du auch so Situationen, in denen Du denkst „Ich sollte lieber dies und jenes tun, statt jetzt zu entspannen“ oder Du denkst „Ich muss noch…“ Das sind schon die ersten Anzeichen, dass Deine inneren Antreiber aktiv sind und auf Dich einwirken.

 

Wie haben sich die Antreiber bei Dir niedergelassen?

Wir alle haben in unserer Kindheit Botschaften von unseren Eltern übernommen und diese teilweise bis heute nicht weiter hinterfragt. Als Eltern-Gebote haben diese Botschaften für Kinder einen Absolutheitscharakter, der nicht angezweifelt wird, denn ihre Nichteinhaltung könnte zur Folge haben, nicht mehr geliebt zu werden. Erst im Erwachsenenalter haben wir die Möglichkeit zu erkennen, dass es Alternativen zu den elterlichen Botschaften gibt. Allerdings sind nun als Erwachsener unter Umständen schon sehr viele Jahre bis Jahrzehnte vergangen, in denen sich diese Botschaften schon stark in unser Unterbewusstsein verankert haben.

 

Was treibt Dich an?

Es ist wie mit dem Teufelchen-Engelchen-Prinzip. Sie sitzen Dir jeder auf einer Schulter und flüstern Dir was anderes ins Ohr. Genau das setzt Dich unter Stress und Du fühlst Dich innerlich zerrissen. Wem machst Du es am Ende recht?

An sich motivieren Dich Antreiber zu positiven Resultaten. Es entsteht jedoch dann Stress, wenn ein Antreiber die Oberhand gewinnt und Du den Eindruck bekommst, alles erfüllen zu müssen.

 

Auswirkungen der inneren Antreiber

Unbedacht versuchen wir daher auch als Erwachsene, im Privat- wie im Berufsleben die Forderungen der Gebote, sprich der Inneren Antreiber, zu erfüllen, als ob wir unter einem geheimen Zwang ständen.

Es ist wichtig zu erkennen, welche Art von inneren Antreibern, uns tagtäglich die Daumenschrauben ansetzen oder sprichwörtlich im Nacken sitzen und zu Verspannungen führen.

 

Die verschiedenen 5 Gesichter der innere Antreiber:

Ich bin dann okay, wenn…

…ich perfekt bzw. der/die Beste bin – Antreiber: Sei immer perfekt!

…ich mich beeile – Antreiber: Mach immer schnell!

… ich mich anstrenge – Antreiber: Streng dich immer an!

… ich es anderen recht mache – Antreiber: Mach es immer allen recht!

… ich stark bin und keine Gefühle zeige – Antreiber: Sei immer stark!

 

Wenn Du jetzt schon ein Gefühl dafür bekommen hast, welcher Antreiber bei Dir immer das Machtwort haben möchte, kannst Du Dir bewusst anschauen, welcher Satz mit dem Antreiber aktiv ist. Wenn Du dann bemerkst, dass Du Deinem Antreiber dienst, kannst Du gedanklich einen neuen Erlauber-Satz dagegenstellen.

 

Antreiber – und Erlauber- Sätze:

SEI PERFEKT

Antreiber:      Ich muss alles noch besser machen, es ist nie gut genug.

Erlauber:        Ich darf Fehler machen und aus ihnen lernen.

Fehler sind menschlich. Ich bin gut genug, so wie ich bin.

 

MACH SCHNELL

Antreiber:      Ich muss schnell sein, sonst werde ich nicht fertig.

Erlauber:        Ich darf mir Zeit nehmen und auch Pausen machen.

Ich nehme mir die Zeit, die ich dafür brauche. Manches darf auch länger dauern.

 

STRENG DICH AN

Antreiber:      Ich muss mich immer anstrengen, egal wobei.

Das Leben ist hart. Ohne Fleiß kein Preis.

Erlauber:        Ich tue, was ich kann – locker und lustvoll.

Ich tue es für mich.

 

MACH ES ALLEN RECHT

Antreiber:      Ich bin dann wertvoll, wenn alle mit mir zufrieden sind.

Wenn ich Nein sage, werde ich abgelehnt.

Erlauber:        Ich darf meine Bedürfnisse und Standpunkte ernst nehmen.

Ich bin OK, auch wenn jemand unzufrieden mit mir ist.

Ich darf es auch mir recht machen. Ich bin auch wichtig.

 

SEI STARK

Antreiber:      Niemand darf es merken, dass ich schwach, empfindlich oder ratlos bin. Gefühle zeigt man nicht. Indianer kennen keinen Schmerz.

Erlauber:        Ich darf mir Hilfe holen und sie annehmen.

Ich darf offen sein für Zuwendung und darf meine Wünsche mitteilen.

Gefühle zu zeigen ist erlaubt und ein Zeichen von Stärke.

 

Es ist sehr wichtig, dass Du lernst mit Deinen inneren Antreibern Frieden zu schließen und langfristig gut umzugehen.

 

Wie kann ich Dir helfen?

In meiner Praxis ermitteln wir gemeinsam durch eine IST-Analyse den jetzigen Zustand Deiner Antreiber. Ich zeige Dir auf, welcher Antreiber bzw. welche Antreiber bei Dir die Oberhand haben und wie Du mit Ihnen lernst umzugehen. Es bedarf einer Auflösung behindernder Muster und alter Glaubenssätze um langfristig an ein friedvolles Leben ohne inneren Druckmacher zu gelangen. So kommst Du in Deine wahre Kraft und kannst ein erfülltes und befreites Leben führen.

 

Kennst Du schon Deine Antreiber und hast eine Frage dazu? Hast Du eine generelle Frage zu den Antreibern? Schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

7 Tipps für Deine Morgenroutine

Morgenroutine

Wie startest Du in Deinen neuen Tag?

Springst Du in letzter Sekunde aus dem Bett, nur um so lange wie möglich liegen bleiben zu können?

Muss es bei Dir morgens alles ganz schnell gehen? Verfällst Du direkt am Beginn des Tages bereits in Hektik? Und startest dann mit Hetze und Stress in den Tag? Warum?

Oder lässt Du den Tag gemächlich starten? Genießt vielleicht die ersten Sonnenstrahlen?

 

Wie wäre es mit einem bewussten Tagesstart?

Die ersten Stunden des Tages sind entscheidend für den weiteren Verlauf des Tages. Du kannst Raum für Dinge schaffen, für die du später am Tag keine Gelegenheit mehr findest.

Du entscheidest wie der Tag beginnt. Und beeinflusst damit, wie er verläuft.

Ich hatte erst letzte Woche mit Freundinnen genau dieses Thema. Und ich muss sagen, ich war ehrlich gesagt, etwas schockiert. Jede von Ihnen hastet in den neuen Tag. Sie stolpern buchstäblich aus dem Bett, schnell mal eben zum Arbeitsplatz.

 

Immer auf der Überholspur? Oder geht es auch anders?

Willst Du wirklich so Dein Leben leben?

Natürlich ist mir bewusst, dass wir alle unsere Verpflichtungen haben, ob es der Chef ist, der wartet oder die Kinder, die Frühstück wollen.

Beginne mit einer bewussten Tagesausrichtung. Stell doch einfach morgen mal Deinen Wecker 15-20 Minuten früher. Und genieße diese ersten Minuten des neuen Tages.

Möglichkeiten zum bewussten Tagesstart

 

  1. Gönne Deinem Körper 5 Minuten Bewegung!

Mache ein paar Sonnengrüße oder wenn Dir Yoga nicht liegt einfach ein paar Dehn- und Streckübungen. Strecke Dich einfach in alle Richtungen! So kommt Dein Körper am Besten in die Gänge. Du wirst dadurch automatisch wach und kannst auf den Wachmacher „Kaffee“ gänzlich verzichten.

  1. Trinke ein Glas Wasser

Wasser durchspült Deinen Körper und entsorgt über Nacht abgebaute Stoffwechselprodukte. Da der Mensch zu 70% aus Wasser besteht, ist das morgendliche auftanken mit Wasser das beste Mittel, um langfristig bei guter Gesundheit zu bleiben.

  1. Mache für 5 Minuten eine Atemübung

Setze Dich auf den Balkon, die Terrasse oder einfach an das geöffnete Fenster und beobachte Deinen Atem. Lasse Deinen Aus-Atem immer länger werden.

  1. Meditiere für 5 bis 10 Minuten

Schließe einfach die Augen und sei mit Deiner Aufmerksamkeit ganz bei Dir. Genieße die Ruhe und Stille um Dich. Es gibt noch nichts weiter zu tun, außer ganz bei Dir zu sein.

  1. Setze Dir eine Tagesintention

Mit dem setzen einer Tagesintention richtest Du Deinen Tag bewusst aus. Wie soll Dein Tag verlaufen. Hast Du einen wichtigen Termin heute. Dann stelle Dir in allen Einzelheiten vor, wie positiv dieser verläuft. Auch ohne Termin kannst Du Dir ganz konkret Deinen glücklichen Tag vorstellen. Wenn Du Dich schon morgens auf Glück programmierst, wirst Du auch das Glück magisch anziehen.

  1. Starte mit Musik in den Tag

Wenn Du werde mit Meditation noch mit Atemübungen etwas anfangen kannst, höre morgens einfach eins bis zwei Deiner Lieblingslieder. Lieder, die Dich positiv stimmen, damit Du mit einer Leichtigkeit in den Tag startest. Schaue dabei einfach ins Grün der in die Natur oder Du hast ein schönes Bild an der Wand hängen, welches Du Dir fast schon meditativ anschaust. 😉

  1. Visualisiere Deine Ziele

Nutze den Morgen ganz bewusst, um Deine Ziele, die du erreichen willst, zu visualisieren. Mache das ganze so emotional wie möglich und stelle Dir Personen vor die Dir genau in dem Moment gratulieren, wenn du Dein Ziel erreicht hast.
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass unser Gehirn nicht zwischen Realität und Visualisierung unterscheiden kann und daher zwangsläufig, fast schon wie von alleine, auf dieses Ziel hinarbeitet.

Wofür das alles?

Du wirst schon nach einigen Tagen feststellen, wie sich Dein Leben und Dein Umfeld positiv verändern, wenn Du mit Leichtigkeit und Ruhe in den Tag startest. Probiere es einfach mal aus und profitiere auch Du von den positiven Veränderungen.

Hast Du vielleicht bereits eine Morgenroutine? Wie sieht die genau aus? Gibt es noch Fragen, die Du zu diesem Thema hast? Schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

7 Tipps für mehr Energie im Alltag

Energie-Tanken

Wie findest Du im Alltag neue Energie?

 

  1. Qualitative Pausen

  • Lege zwischendurch qualitative Pausen ein – und achte dabei auf einen 90-bis-120-Minutenzyklus für neue Ideen, Impulse, klare Gedanken und Analysen für mehr Effektivität. Auf diese Art kannst Du am besten neue Energie tanken. Unser Körper pendelt im 90- bis 120- Minuten Zyklus zwischen sehr energiegeladenen Zuständen und Tiefpunkten. Daher ist es ratsam im Tief nicht zwanghaft weiter zu arbeiten, sondern stattdessen eine qualitative Pause einzulegen. Um Dich aufzufrischen, kannst Du Dir einen Kurzschlaf gönnen, ein Schwätzchen mit einem Kollegen führen, kurz Dein Lieblingslied hören oder einen kleinen Spaziergang machen. Womit wir auch schon zu Punkt zwei kommen. 😉
  1. Bewegung zwischendurch

  • Integriere genügend Bewegung in den Tag – mache einen Mittagsspaziergang, nehme die Treppe anstelle des Aufzugs oder erledige öfter etwas mit dem Fahrrad. Frische Luft tut immer gut! Versorgt das Gehirn mit frischen Sauerstoff!

 

  1. Ernährung

  • Ernähre Dich gesund und energiespendend mit richtig viel Obst, Gemüse und auch Nüssen und Trockenfrüchten, statt zuckerhaltige Industrie-Süßigkeiten. Die zentrale Botschaft der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) lautet: Täglich mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst essen (3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst). Das entspricht täglich rund 400 g Gemüse (z. B. 200 g gegartes Gemüse und 200 g Rohkost/Salat) und etwa 250 g Obst. Wie sehen derzeit Deine Ernährungsgewohnheiten aus?

 

  1. Wasser trinken

  • Trinke reichlich Wasser. Mit dem dünneren Blut gibt es eine bessere Durchblutung. 0,03 Liter (30 Milliliter) pro Kilo Körpergewicht am Tag

Direkt ein paar Beispiele:

  • Mit 50 kg Körpergewicht 1,5 Liter Flüssigkeit
  • Mit 60 kg Körpergewicht 1,8 Liter Flüssigkeit
  • Mit 70 kg Körpergewicht 2,1 Liter Flüssigkeit
  • Mit 80 kg Körpergewicht 2,4 Liter Flüssigkeit
  • Mit 90 kg Körpergewicht 2,7 Liter Flüssigkeit

Starte direkt nach dem Aufstehen mit einem Glas Wasser, dann gibt’s Du Deinem Körper etwas sehr  wertvolles nach der Nachtruhe, um angesammelte Giftstoffe abbauen zu können.

 

  1. Atmen – aber richtig 😉

  • Atme – ja das tust Du eh, ich weiß. Lege aber bewusst Deinen Fokus auf ein langes Ausatmen. Genau dann bietest Du dem Körper die Möglichkeit innerlich zur Ruhe zu kommen.

 

  1. Laufen

  • Laufen – gehe moderat joggen oder walken. Es werden Glückshormone ausgeschüttet, die vor Depression schützen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung mindestens genauso gut wirkt wie Antidepressiva (teilweise sogar noch besser). Es kommt also nicht darauf an 1x die Woche zwei Stunden zu trainieren, sondern regelmäßig kleine Einheiten in Dein Leben zu integrieren. Mache es Dir zur Gewohnheit, wenn Du nach Hause kommst, direkt Laufkleidung überzuziehen und eine halbe Stunde raus zu gehen.

 

  1. Schlafen

  • Gut einschlafen – lege Dich auf den Rücken oder auf die rechte Seite. Atme in Deiner Vorstellung nur über das linke Nasenloch ein und über das rechte Nasenloch aus. Diese Atemübung ist eine mentale Variante der Nasenwechselatmung aus dem Yoga und wirkt sehr beruhigend.

 

Wie findest Du zu neuer Energie im Alltag? Welche Tricks hast Du auf Lager, wenn ein Tief Dich überfällt?? Oder hast Du noch Fragen zu einem der hier genannten Tipps? Schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

Dankbarkeit – Warum?

Dankbarkeit

Was hat Dankbarkeit mit Resilienz zu tun?

Du wirst jetzt vielleicht denken, Du kannst nicht für jeden Mist in Deinem Leben dankbar sein – warum nicht? Oder hälst Du einfach alles für Selbstverständlich?

Durch bewusste Dankbarkeit werden in unserem Körper so gesundheitlich wertvolle Substanzen wie z.B. Oxytocin und Serotonin ausgeschüttet. Dadurch wird automatisch unsere Widerstandskraft – unsere Resilienz – gestärkt. Diese antidepressiven Hormone wirken direkt auf unser psychomentales Wohlbefinden ein.

 

Wozu führt Dankbarkeit?

  • Dankbarkeit macht Dich glücklicher. Und zwar unmittelbar.
  • Dankbarkeit führt zu inneren Frieden und innere Harmonie.
  • Dankbarkeit stärkt Dein Selbstvertrauen und Dein Selbstbewusstsein.
  • Dankbarkeit macht Dich zuversichtlicher, optimistischer und belastbarer.

Für was genau können wir dankbar sein? Wir müssen nicht auf irgendwas Großes warten, wir können auch direkt jetzt anfangen für Kleinigkeiten Dankbarkeit zu empfinden. Für Dinge die auf den ersten Blick selbstverständlich erscheinen mögen. Nichts im Leben ist wirklich selbstverständlich!

 

Ein paar Beispiele um Dankbarkeit zu üben:

  • Wir haben morgens warmes Wasser zum Duschen. Manche Menschen haben noch nicht mal genügend Wasser zum Trinken, weil es rationiert wird.
  • Uns steht eine reichhaltige Auswahl zur Verfügung, was wir frühstücken wollen. Manche Menschen würden sich schon über ein trockenes Brötchen freuen.
  • Wir haben manchmal so viele Kleider im Schrank, dass wir uns gar nicht entscheiden können, was wir heute anziehen wollen. Manche Menschen wären froh, überhaupt etwas frisch Gewaschenes zu haben.
  • Wir können mit der Bahn oder dem Auto zur Arbeit fahren. Andere wären froh ein Fahrrad ihr eigen nennen zu können, um sich fortzubewegen.
  • Wir haben eine Arbeit und können Geld verdienen. Andere wären froh arbeiten zu können.
  • Wir haben in Deutschland eine gute medizinische Versorgung. Andere wären froh, wenn sie überhaupt Geld hätten, um sich den Arzt leisten zu können.

 

Beginnen wir direkt jetzt!

Für was bist Du momentan dankbar? Für wen bist Du jetzt im Moment dankbar? Beantworte die Fragen ganz spontan für Dich. Und schon hast Du Deine Dankbarkeitspraxis begonnen. 😉

 

Üben von Dankbarkeit

Wie immer ist es wichtig, die Dankbarkeit ganz in Deinen Alltag zu integrieren. Das tägliche Bewusstwerden für was Du dankbar bist fördert am Besten die oben beschriebenen positiven Auswirkungen.

Überlege Dir täglich abends vor dem Schlafengehen für was Du an diesem Tag dankbar sein kannst. Sei es der erfolgreich überstandene Zahnarztbesuch, das nette Gespräch mit der Nachbarin oder ein gutes Essen, was Du zu Dir genommen hast. Wenn Du erstmal lernst hinzuschauen, wirst Du erkennen, es gibt wirklich eine Menge, wofür wir dankbar sein können.

 

Meine Dankbarkeit

Ich bin in diesem Moment sehr dankbar, diesen Blog-Artikel schreiben zu können. Ich bin dankbar, dass heute die Sonne scheint. Dankbar heute ausgeschlafen zu haben. Dankbar gesund zu sein. Dankbar bereits eine Stunde meditiert zu haben. Dankbar für einen wunderbaren Obstsalat zum Frühstück-Mittag-Essen. Dankbar gleich noch eine Runde in die Natur unternehmen zu können. Und natürlich dankbar, dass Du Dir Zeit genommen hast, diesen Artikel zu lesen und hoffentlich die Dankbarkeit in Dein Leben zu integrieren.

 

Noch mehr zur Dankbarkeit

Wenn Du noch ein bisschen mehr zum Thema lesen magst, hier ein interessanter Spiegel-Artikel für Dich. In ihm geht es auch um mehrere Studien, die bereits zum Thema Dankbarkeit durchgeführt wurden.

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/dankbarkeit-die-wurzel-fuer-gesundheit-und-wohlbefinden-a-1124119.html

 

Was hast Du bisher für Erfahrungen mit Dankbarkeit gemacht? Aktivierst Du ganz bewusst Deine Dankbarkeit? Führst Du vielleicht bereits ein Dankbarkeits-Tagebuch? Oder hast Du noch Fragen zur Dankbarkeit? Schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

Ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊

MBSR – Was ist das?

MBSR?

Nicht schon wieder eine neue Meditationsform

Nein, neu ist diese Art der Stressreduktion wirklich nicht! Ich habe mich letztes Jahr für das Erfahren dieses Kurses entschieden und bin unendlich dankbar dafür. Daher stelle ich es Dir im heutigen Blog vor.

 

Wofür steht dieses MBSR?

Mindfulness-based stress reduction – ein achtwöchige Stressbewältigungs-Programm. Auf Deutsch: Stressbewältigung durch Achtsamkeit

Basis dieses Programms sind die folgenden Punkte:

  • Achtsamkeit
  • Meditation
  • Yoga (leichte Yogaübungen)

Das Programm vereint aufeinander abgestimmte Aufmerksamkeitsübungen und die Achtsamkeitsmeditation miteinander.

 

Wer hat MBSR begründet?

Jon Kabat-Zinn gründete bereits 1979 die mittlerweile renommierte Stress Reduction Clinic in den USA. Ihm ist es gelungen, Bereiche der Medizin mit der Aufmerksamkeit auf Achtsamkeit und Meditation zu öffen. Er unterrichtet Achtsamkeitsmeditation, um Menschen zu helfen, besser mit Stress, Angst, Schmerzen und Krankheiten umgehen zu können.

Das Programm wurde ursprünglich für Patienten entwickelt, die unter starker Belastung, unter Schmerzen oder schweren chronischen Erkrankungen leiden. Es ist ebenso für Menschen konzipiert worden, die erhöhten Stress oder sogar einen Burnout erleben.

 

Wie sieht ein MBSR-Programm aus?

Du lernst innerhalb von einem 8-wöchigen Kurs alles für Deine Stressreduktion. Themen des Programms:

  1. Mit Achtsamkeit vertraut werden
  2. Wahrnehmung und Meditation
  3. Grenzen erforschen
  4. Stressbewältigung durch Achtsamkeit
  5. Mit Schwierigkeiten umgehen lernen
  6. Gefühle willkommen heißen
  7. Achtsame Kommunikation
  8. Für sich selbst sorgen

Kernstück ist der Body Scan, der von Woche 1 über den gesamten Zeitverlauf geübt wird. Der Body Scan kann im Wechsel mit leichten Yogaübungen kombiniert werden. Dies kannst Du je nach Tagesverfassung selbst für Dich entscheiden, was Dir in dem jeweiligen Moment guttut.

 

Kursablauf

In dem Kurs wirst Du in jeder einzelnen Woche durch Übungen geführt, um das Wochenthema kennenzulernen und erfahrbar zu machen. Du wirst auch „Hausaufgaben“ mit für die Zeit zwischen den einzelnen Kurs-Treffen bekommen. Es ist also ungemein hilfreich, wenn Du für diese 8 Wochen Dir täglich etwas Zeit nimmst. Ich empfehle jetzt einfach mal ca. 1 Stunde täglich für Deine eigene Entwicklung einzuplanen. Lasse Dich wirklich auf die neuen Erfahrungen, die Du hier machen kannst, voll und ganz ein.

 

Abschluss des Kurses

Höhepunkt nach 8 Wochen Achtsamkeits- und Meditationspraxis ist ein Stille-Tag. Ich selbst hatte bereits „Stille“-Erfahrungen. Für einige Seminar-Teilnehmer war es aber vollkommen neu, mal einen Tag in Stille zu verbringen.

 

 

In Stille einfach sein

Die Kursleiterin führt Dich an diesem Tag durch Meditationen (Sitzmeditationen und Geh-Meditationen), durch den Body Scan und durch Yogaübungen. Selbst das Mittagessen wird in Stille eingenommen. Besonders dies empfinde ich immer wieder als etwas sehr Besonderes. Gerade wenn eine Gruppe von Menschen beisammen ist, geht es gerade in einer Pause, wie dem Mittagessen, teilweise recht hektisch zu. Jeder möchte sich mitteilen und sich Gehör verschaffen. Bei all der Kommunikation wird dem eigentlichen Essen kaum mehr Bedeutung geschenkt. Von daher ist dies für mich persönlich immer eine wunderbare und ganz bemerkenswerte Erfahrung, wenn mehrere Menschen zusammen in Stille essen.

Alle Kursteilnehmer waren sich am Ende dieses Stille-Tages einig, dass er sich so wertvoll wie ein kleiner Urlaub anfühlte.

 

Tipps zu MBSR

Ich habe meinen Kurs hier in Düsseldorf besucht:

http://www.mbsr-ingrid-hartings.de/

Frau Hartings ist eine sehr angenehme Kursleiterin und jederzeit für aufkommende Fragen während des Kurses eine qualifizierte und freundliche Ansprechpartnerin.

Ich lege jedem ans Herz, einen 8-Wochen-Kurs zu besuchen. Damit eine gute Grundlage entstehen kann. Auch für Menschen, die bereits Meditationserfahrung haben. Dies war bei mir ebenfalls der Fall. Es kann wirklich jeder von einem MBSR-Kurs profitieren.

 

Jon-Kabat-Zinn-Buch
Jon-Kabat-Zinn-Buch

Das Grundlagenwerk von Jon Kabat-Zinn ist also etwas für nach dem Kurs 😉

https://www.amazon.de/Gesund-durch-Meditation-gro%C3%9Fe-Selbstheilung/dp/3426875683/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1526217316&sr=8-1&keywords=jon+kabat+zinn&dpID=41jqFEqzfAL&preST=_SY264_BO1,204,203,200_QL40_&dpSrc=srch

Vorher gerne reinschnuppern, Kurs besuchen und Wissen noch vertiefen!

 

Kennst Du bereits das MBSR-Programm? Welche Erfahrungen durftest Du bisher damit sammeln? Machst Du bereits regelmäßig den Body Scan? Oder hast Du noch Fragen zum Kurs? Schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

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Stress Reduktion – Krankheits-Minimierung

Meditation

Meditation zur Stressbewältigung und Gesundheits-Gewinnung

Meditation ist mittlerweile ein allgegenwärtiges Thema. So empfinde ich es. Als ich vor über 15 Jahren mit Yoga anfing, waren beide Worte noch nicht so populär, wie heute. Weder Yoga noch Meditation. In diesen über 15 Jahren ist auf dem Gebiet sehr viel geforscht worden. Von wegen, was geht in unserem Kopf vor, wenn wir meditieren? Ich bin kein Arzt, daher wird dies hier kein wissenschaftlicher Bericht werden.

 

Stressreduktion = Gesundheits-Gewinnung

Stress hat sehr negative Auswirkungen auf Körper und Geist. Das wissen wir mittlerweile schon alle. Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, zur Ruhe zu kommen und wirklich zu entspannen. Meditation kann dabei ein sehr hilfreiches Mittel sein. In etlichen Forschungen wurde bereits nachgewiesen, dass durch Meditation die Ausschüttung des Stress-Hormons Cortisol verringert wird. Dadurch, dass wir also den Stress-Level senken, betreiben wir auch gleichzeitig beste Gesundheits-Gewinnung. Weil eins ist bereits auch schon klar: Stress verursacht viele Zivilisationskrankheiten!

 

Wie nun meditieren?

Momentan falle ich häufig über den Tipp: setze Dich einfach hin und beobachte Deine Gedanken. Generell eine gute Meditationsform – aber für einen Neuling in Sachen Meditation, würde ich es nicht empfehlen. Wenn Du also noch keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet hast, lege ich Dir ans Herz, mit einer einfachen Atem-Beobachtung zu beginnen.

 

Atem-Meditation

Gerade jetzt im Frühjahr finde ich es wunderschön frühmorgens bei geöffneten Fenster, die frische Luft ganz bewusst ein- und auszuatmen. Auch gerne auf einem Balkon oder Terrasse, beides ist bei mir nicht vorhanden. Genau dieses bewusste Sitzen und achtsame Atmen ist bereits Meditation. Es ist in der Tat die einfachste Art der Meditation. Deshalb aber nicht minder wirkungsvoll. Ganz im Gegenteil. Es bietet Dir eine direkte Zentrierung auf Dich und Deine Gedanken beruhigen sich im Handumdrehen.

 

Wie lang muss ich sitzen?

Auch immer wieder eine gern gestellte Frage, wie lange muss man denn meditieren? Dabei gibt es kein muss. Wer Dir erzählt, dass Du mindestens 20 Minuten dasitzen musst – vergiss denjenigen oder mindestens diesen Tipp von ihm. Es geht beim Meditieren viel mehr um die Regelmäßigkeit. Und wenn Dir anfangs „nur“ fünf Minuten am Morgen in Deinen Zeitplan reinpassen – ja, dann ist das so. Diese bewussten fünf Minuten täglich, lassen Dich dann bereits täglich als ganz anderen Menschen in den Tag starten.

 

Regelmäßigkeit ist das Zauberwort

Die kennst diese Aussagen sicher auch vom Sporttreiben. Ein oder zweimal in der Woche direkt einen halben Marathon zu laufen und Dich total zu verausgaben ist eher Kontraproduktiv. Beim Sport ist es dasselbe Muster, wie bei der Mediation. Auf eine Regelmäßigkeit kommt es an. So ist es ja selbst bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Mit zwei, dreimal einer doppelten Dosis kannst Du Dein Nährstoffdepot nicht kurzerhand wieder füllen. Auch dabei ist eine regelmäßige Einnahme wichtig.

 

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Ich kann Dir sehr empfehlen, dass meditieren morgens in Deinen Ablauf mit einzubauen. Jeder hat seinen persönlichen Ablaufplan am Morgen. Der eine duscht zuerst und putzt dann die Zähne, der andere macht es genau umgedreht. Und jetzt darfst Du Dich entscheiden, wann Du in diesen morgendlichen Zeitplan eine kurze Stille-Phase einbauen magst.

Entscheide Dich bitte jetzt ganz bewusst: Wann wirst Du es ab morgen machen? Wann passt es für Dich gut?

Ich persönlich meditiere am liebsten direkt nach dem Aufstehen. Ups, nicht ganz, nach dem ersten Toilettengang. Dann lässt es sich auch entspannter sitzen. 😉

 

Buch-Tipp

Büchlein-Mini-meditationen_
Büchlein-Mini-meditationen

https://www.amazon.de/Mini-Meditationen-Ulrich-Hoffmann/dp/3833838140/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1525426432&sr=8-1&keywords=Mini-meditationen

Gerade für Neulinge auf dem Gebiet der Meditation, aber auch für alle die schon „Fortgeschritten“ sind, kann ich das Büchlein Mini-Meditationen sehr empfehlen. Keine dauert länger als drei Minuten. Es sei denn, Du verlängerst sie selber. Es werden Meditationen aus verschiedenen Bereichen angeboten: Achtsamkeitsmeditationen, Visualisierungen, Umgang mit Emotionen und auch aktive Meditationen. Insgesamt kannst Du mit diesem hübsch aufgemachten Werk, in 32 Mediationen reinschnuppern und ausprobieren, was sich genau für Dich richtig anfühlt. Mit den Meditationen lässt sich Deine Wahrnehmung schärfen. Du landest schnell in der Gegenwart und Dein Kopf fühlt sich ganz klar an.

 

Wie steht es mit Deinen Erfahrungen zum Meditieren? Was hast Du bisher an Meditationen ausprobiert? Welche Art der Meditation tut Dir persönlich gut? Oder hast Du noch Fragen zum Thema Meditation? Dann schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

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Good feelings – bad feelings?

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Wie gehst Du mit Deinen Gefühlen um?

Teilst Du Deine Gefühle in good feelings und bad feelings ein? Gibt es also bei Dir gute Gefühle oder auch schlechte Gefühle? Wenn ja, bewertest Du Deine Gefühle! Ohne unsere Betrachtung von Außen und damit einhergehende Bewertung, wären alle Gefühle gleich. Egal ob das Gefühl liebevoll heißt oder wütend.

 

Du darfst nicht wütend sein?

Warum gestattest Du Dir nicht, auch mal wütend zu sein? Da stellt sich die Frage: Warum darfst du nicht wütend sein? Wer entscheidet das? Ah, Du bist eine Frau und Dir wurde diese Gefühlsregung schon als Kind abtrainiert? Aber wohin mit der Wut, wenn sie auftaucht. Sie nie im Leben zuzulassen und immer nur zu deckeln, ist wie das Leben neben einem Vulkan – er kann jederzeit ausbrechen!

 

Kulturelle Botschaften

Wir alle sind mit einengenden Einstellungen in Bezug auf den Umgang mit unseren Gefühlen groß geworden. Wir haben Einstellung übernommen, wie „man“ mit seinen Gefühlen umgehen sollte. Diese Botschaften sind uns nicht expliziert mit der Muttermilch gegeben worden, wir haben sie aus unserem Familienalltag als Kind so übernommen, ohne sie jemals im Leben kritisch zu hinterfragen.

 

Haben folgende Einstellungen Einfluss auf Dich?

Ließ Dir mal die folgenden Sätze über den Umgang mit Gefühlen durch. Entscheide Dich bei jedem einzelnen Punkt, ob Du mit Deinem eigenen Umgang mit Deinen Gefühlen durch diese Einstellung (unbewusst) beeinflusst wirst.

 

  • Wut ist ein negatives Gefühl.
  • Angst zu haben ist ein Zeichen von Schwäche.
  • Nur wer stets seine Gefühle im Griff hat, steht fest im Leben
  • Niemandem geht es etwas an, wenn Du innerlich traurig bist.
  • Männer, die Angst zeigen, sind keine Männer.
  • Frauen dürfen keine Wut zeigen.
  • Nur wer keine negativen Gefühle hat, kommt gut mit seinem Leben zurecht.
  • Echte Männer weinen nicht! Männer dürfen also nicht traurig sein.
  • Ein Indianer kennt keinen Schmerz.
  • Seine Gefühle behält man besser für sich.
  • Gefühle zeigen macht schwach.
  • Gefühle muss man unter Kontrolle behalten.
  • Der Verstand ist wichtiger als das Gefühl.

 

Jetzt hast Du einen Eindruck, was in Dir unterschwellig wirkt, in Bezug auf den Umgang mit Gefühlen. Die Erkenntnis ist immer der erste Schritt, um etwas ändern zu können.

 

Möchtest Du weiterhin Deine Gefühle bewerten?

Ich möchte Dir eine Übung nahelegen: Wenn das nächste Mal ein Gefühl auftaucht, was Du lieber weg haben möchtest, weil Du es z.B. als schlecht einstufst, lasse es einfach mal zu. Richtig, versuche mal nicht alles zu unternehmen, um es wegzubekommen, sondern schau ganz bewusst hin!

Gefühle sind da oder tauchen auf, um von uns gewürdigt zu werden. Wenn Du traurig bist, was spricht dagegen, Dich zurück zu ziehen und Dich voll und ganz diesem Gefühl hinzugeben? Und was kann schon passieren? Durchlebe dieses Gefühl einmal ganz bewusst.

 

Experiment – Abenteuer Gefühle

Ich weiß wovon ich rede. Am Anfang ist es wirklich ein Schritt in unbekanntes Terrain. Sieh es als Experiment, wie sich das Gefühl entwickeln wird, wenn Du es mal ganz durchlebst. In jedem Menschen gibt es alle Gefühlsanteile und jeder Mensch darf diese Gefühle entsprechend würdigen.

Erst wenn Du Deine Gefühle zulässt, ihnen Raum gibst, kannst Du Dich voll und ganz so in Deinem Menschsein annehmen, wie Du bist.

 

Wie sehen Deine Erfahrungen mit Gefühlen aus? Hast Du bereits Situationen erlebt, die durch das Zulassen der Gefühle besser wurden? Hast Du Fragen zum Thema Gefühle? Dann schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

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Bei Krankheit – Resilienz bitte

Bei Krankheit - Resilienz bitte

Wie gehst Du mit Schmerzen um?

Wie gehst Du mit Kopfschmerzen um? Nimmst Du gleich eine Tablette, um die Schmerzen zu beseitigen? Wie gehst Du mit Rückenschmerzen um? Bemitleidest Du Dich selber? Das Du nun schon wieder Schmerzen hast? Dabei wolltest Du heute so viel unternehmen. Wie gehst Du mit der Diagnose einer Krankheit um? Wie steht es in diesen Situationen um Deine Resilienz? Um Deine Widerstandskraft?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sind alles Momente, die man ja gar nicht haben möchte. Daher wollen wir sie dann auch nicht akzeptieren. Du fragst Dich vielleicht: Wieso eigentlich ich? Ich mache schon so viel Sport und jetzt einen Bandscheibenvorfall? Das ist doch was für alte Menschen. Ich musste selber erfahren – nein, so ist es nicht.

 

Die Diagnose – z.B. Bandscheibenvorfall

Ich wollte diese Diagnose damals gar nicht wahrhaben – auch wenn mich 24 Stunden am Tag die Schmerzen begleiteten. Ich dachte so lange, was wie auf Knopfdruck zu mir gekommen ist, soll doch bitte auch so wieder weggehen. Nein, jeden neuen Morgen, waren die Schmerzen noch da. Ich hatte nur einen Wunsch – sie sollten weg gehen! Von Akzeptanz keine Spur!

 

Was verändert Akzeptanz?

Du fragst Dich jetzt: Was soll Akzeptanz an Deiner Situation ändern? Ich sag Dir: Viel!

Solange Du in einem Weg-Mach-Modus gefangen bist, stresst Du genau dadurch Deinen Körper! Wenn Du die Situation nicht annimmst, entsteht in Deinem Körper eine Spannung, also Stress pur.

 

Die Dinge so akzeptieren, wie sie sind

Den aktuellen Zustand so akzeptieren, wie er ist. Ich sage nicht, dass dies einfach ist. Gerade bei chronischen Schmerzen oder einer Krankheits-Diagnose ist es schwierig diese zu akzeptieren. Aber die Schmerzen oder die Diagnose sind bereits da. Wenn Du lernst, den Dingen, die in diesem Moment bereits da sind, offen zu begegnen, schenkst Du Deinem Geist und Deinem Körper die Möglichkeit etwas zu verändern. Du entlastest Dich vom Stress, den Du Dir vorher selbst zugefügt hast.

Natürlich ist eine schlechte Diagnose belastend. Aber dadurch, dass Du sie nicht annimmst, verstärkst Du den inneren Druck und die Belastung Deines Körpers enorm.

 

Wie nun mit einer schlechten Diagnose umgehen?

Wie kannst Du nach einer schlechten Diagnose einfach mal diese Situation annehmen? Wie kannst du dauernde Schmerzzustände einfach mal so annehmen? Um die Akzeptanz, all dieser Herausforderungen des Lebens zu fördern, gilt es als Erstes: Nehme Deine Gefühle dazu an!

Wenn Du traurig oder wütend bist, weil Du Schmerzen hast, dann lasse diese Gefühle zu. Wenn Du Traurigkeit verspürst – Weine! Ja, erlaube Dir zu weinen. Gerade weinen hat einen entspannungsfördernden Einfluss auf Deinen Körper. Wenn Du wütend bist, gehe in den Wald und schreie oder boxe auf einen Sandsack ein.

Mit unseren Gefühlen verfahren wir nämlich gern, wie mit den Schmerzen – wir wollen sie weghaben! Erlaube Dir alles zu fühlen, was in Dir auftaucht. Es gibt kein gut oder schlecht. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung.

 

Buchtipps

Letzte Woche war ich auf längerer Autofahrt nach Hamburg zu einer Weiterbildung unterwegs (daher auch kein neuer Blogbeitrag 😉 ) und habe das folgende Hörbuch gehört: Steh Auf Queen – Die Herausforderungen des Lebens elegant und majestätisch meistern

Buch-nicole-Staudinger-StehaufQueen
Buch-nicole-Staudinger-StehaufQueen

https://www.amazon.de/Stehaufqueen-Herausforderungen-elegant-majest%C3%A4tisch-meistern/dp/3426789647/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1524397587&sr=8-1&keywords=stehaufqueen&dpID=51VP-DAc3AL&preST=_SY264_BO1,204,203,200_QL40_&dpSrc=srch

Frau Staudinger hatte Krebs und beschreibt, wie Sie mit dieser Situation umgegangen ist. Es gibt auch noch etliche andere Geschichten über die Resilienz und Widerstandskraft anderer Menschen darin zu entdecken.

Auch die Lektüre, wie andere Menschen mit drastischen Situationen im Leben umgegangen sind, können Dir helfen, akzeptierender in die Zukunft zu schauen. Ich kann Dir dieses Buch sehr ans Herz legen, es ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, die trotz großen Herausforderungen der Akteure viel zu lachen bietet. Das Hörbuch wird von Frau Staudinger selber gelesen und ich als jahrelanger Hörbuch-Fan muss sagen – ausgezeichnet. Sie hat eine sehr fesselnde Art an sich. Die Autofahrt war, trotz Stau, sehr abwechslungsreich und auch motivierend.

 

Buch-Matthias-Wengenroth
Buch-Matthias-Wengenroth

https://www.amazon.de/Das-Leben-annehmen-Akzeptanz-Commitment-Therapie/dp/3456856830/ref=asap_bc?ie=UTF8

Wenn Du Dich tiefer mit der Akzeptanz beschäftigen möchtest, empfehle ich Dir das Buch von Matthias Wengenroth – Das leben annehmen. So hilft die Akzeptanz- und Commitment-Therapie.

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) wird in diesem Buch in einem lockeren Schreibstil verständlich rübergebracht. Du erhältst Einblicke, warum wir Menschen in herausfordernden Situationen leiden. Dir wird aufgezeigt, wie Du besser mit solchen Momenten umgehen kannst. Dazu werden Dir Methoden vorgestellt, die sich leicht umsetzen lassen.

 

Akzeptanz Übung

Gerne setze ich an dieser Stelle auch noch den Link zu einem bereits von mir veröffentlichten Beitrag: https://riedewald-coaching.de/akzeptanz-wie-umsetzen/

Darin erhältst du erste Impulse, wie Du Akzeptanz im Alltag lernen und umsetzen kannst.

 

Wie steht es mit Deinen Erfahrungen zur Akzeptanz? Hast Du bereits Situationen erlebt, die im Rückblick durch Akzeptanz besser wurden? Oder hast Du Fragen zur Akzeptanz? Dann schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/

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Yoga und Burnout

Palmieren

Kann Dir Yoga helfen? Oder ist es nur ein Trend?

Ich selber übe bereits seit meinem 28. Lebensjahr Yoga. Und halt Dich fest – das sind mittlerweile tatsächlich schon, ich hoffe Du sitzt, ja es sind tatsächlich bereits 17 Jahre! Wie die Zeit vergeht. 😉

Ich habe mit Yoga angefangen, da kannte es kaum jemand. Es war damals nicht in jeder Frauenzeitschrift, so wie heute. Ganz im Gegenteil, wenn ich davon erzählte, musste ich immer erstmal genau erklären, was das denn ist.

Heute habe ich den Eindruck, das Yoga mit Körperübungen gleichgesetzt wird. Punkt. Aus. Und Schluss! Das ist aber viel zu kurz gedacht.

 

Erfahrungen als Yogalehrerin

Seit 2009 bin ich Yogalehrerin. Mein schönstes Yoga-Geschenk ist, dass ich bereits seit 4 Jahren kontinuierlich einer Gruppe von Jugendlichen Yoga näherbringen darf. Mittlerweile sind diese zwischen 14 und 18 Jahre alt. Es ist wirklich ein Geschenk mitzuerleben, wie die jungen Menschen sich in dieser Zeit entwickelt haben. Natürlich zum einen rein äußerlich, aber auch im Yoga. Heutzutage machen wir längere Meditationen zusammen und ich kann feststellen, dass die Erwachsenen von morgen schon sehr genau merken, dass es ihnen guttut. Sonst wären sie ja auch nicht schon so lange dabei.

Burnout und Yoga?

Zur Burnout Prävention ist das Erlernen und Üben einer Stressbewältigungsmethode wichtig, um die eigenen Belastungsgrenzen zu kennen und dann entspannen und regenerieren zu können. Wer seine Grenzen nicht kennt, kann auch nicht handeln!

Die Ermüdung wächst nicht einfach linear, sondern um ein Vielfaches mit der Dauer der Stressbeanspruchung. Deshalb sind häufige und frühzeitige Pausen sehr wichtig, um vorzubeugen. Damit lässt sich der Ermüdungsprozess ohne Leistungseinbußen herauszögern.

 

Kennst Du schon Kundalini Yoga?

Kundalini Yoga verbindet Atemübungen, Körperhaltungen und -bewegung mit Konzentration und Meditation. Dadurch spricht es den Menschen gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen an.

  • Körperübungen: Gespür für sich selbst und die eigenen Grenzen entwickeln
  • Bewusster Atmen: Stress abbauen und Kraft tanken
  • Tiefenentspannung: Spannung freisetzen und regenerieren
  • Meditation: Konzentration und Vorstellungsvermögen stärken

Rasch kannst Du lernen, Deinen Körper bewusster wahrzunehmen, Signale einer Überlastung frühzeitig erkennen und entsprechend gegensteuern.

Ein bisschen kann man es mit einem kleinen Kurzurlaub im Alltag vergleichen.

 

Palmieren – eine Augenübung zum Stressabbau

Diese Übung ist eine intensive Entspannungsübung für die Augen. Aber nicht nur das. Dadurch dass Du während der Übung ganz bei Dir ankommst, wirst Du auch in stressigen Situationen ganz ruhig werden. Du entspannst also Augen und Geist! In meinen Yogakursen ist das Palmieren immer wieder sehr beliebt, daher teile ich es heute mit Dir.
Du kannst diese Augenentspannung im Stehen oder im Sitzen machen. Wenn Du stehst, stützt Du die Ellbogen auf dem Brustkorb ab, im Sitzen am besten auf der Tischplatte oder ebenfalls am Brustkorb. Achte darauf, dass Du im Nacken-Schulter-Bereich locker bleibst.

 

Palmieren – und los geht´s

  • Setze Dich aufrecht hin und stelle Deine Füße auf den Boden.
  • Stütze die Ellbogen bequem auf den Tisch oder an den Brustkorb.
  • Reibe kurz Deine Handflächen, bis sie schön warm sind. Schließe Deine Augen. Lege nun Deine Handflächen sanft über die geschlossenen Augen, so dass Ihre Finger sich auf der Stirn überkreuzen und die Handballen auf den Wangenknochen aufliegen.
  • Die Handflächen bilden kleine Kuppeln über den geschlossenen Augen. Es soll kein Licht mehr einfallen.
  • Atme entspannt ein und aus. Lasse beim Ausatmen alle Gedanken und Empfindungen in die Dunkelheit hineinziehen.
  • Nehme mit dem Einatmen die Wärme, den Schutz, die Berührung Deiner Hände durch die geschlossenen Lider hindurch mit auf, zu den Augäpfeln hin, wie bei einer Massage.
  • Versenke Dich für 10 – 20 Atemzüge in diesen Vorgang.
  • Wenn Du die Übung beendest, hälst Du die Augen weiter geschlossen und zählst langsam von 10 – 1 rückwärts. Löse zuerst die Hände von den Augen, und gewöhne Dich mit geschlossenen Lidern wieder an das Licht.
  • Recke und Strecke Dich, als ob Du einen Moment geschlafen hättest. Schaue Dich blinzelnd um und komme ganz wieder im Hier und Jetzt an.
  • Wirken Deine Augen entspannter und erfrischter beim Sehen? Bist Du insgesamt entspannter?

Diese Pause kannst Du Dir wann immer Du magst gönnen. Du kannst sie auch gern mal ganz kurz oder auch länger durchführen. Ganz nach Deinem Geschmack bzw. wieviel Zeit Du Dir gerade dafür nehmen magst.

Von einer Yogaschülerin habe ich sogar die Rückmeldung erhalten, dass sie das Palmieren täglich durchführt, weil es ihr so guttut.

 

Meine Yogapraxis

Die Yogakenner unter Euch mögen sich jetzt vielleicht die Frage stellen, was ich so praktiziere. Ich komme ursprünglich aus dem Hartha Yoga in der Sivananda Tradition und habe mich im Laufe der Jahre sehr mit Kundalini Yoga, Jivamukti Yoga sowie dem „neumodischen“ Yin Yoga beschäftigt. 😉

Ganz besonderer Fan bin ich von Dr. Patrick Broome (Yogalehrer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft). Ursprünglich kommt er aus dem Jivamukti Yoga. Er hat mehrere Yogastudios in München. Dort habe ich bereits einige Workshops besucht. Anbei direkt mal ein Foto von uns.

Patrick-Broome-mit-mir
Patrick-Broome-mit-mir

 

Hast Du bereits Erfahrungen mit Yoga gesammelt? Oder hast Du Fragen zum Yoga? Dann schreibe mir gern: info@riedewald-coaching.de  oder auf https://www.facebook.com/Riedewald.Coaching/  ich freue mich, von Dir zu lesen! 😊